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Ingeborg Hunzinger:  Skulpturen und Zeichnungen - eine Auswahl
aus Anlass des neunzigsten Geburtstags der Künstlerin

Intro l Skulpturen l Zeichnungen l Biografie l Buch/DVD l Freiraum


Ausstellungsdauer: 28. Januar - 5. März 2005



Vernissage
Donnerstag, 27. Januar 2005, 19 Uhr


mit Ausführungen zu Leben und Werk
der Künstlerin
von Dr. Heinz Schönemann
Kunsthistoriker, Potsdam

 

 

Intro

 

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»Die Kraft des zivilen Ungehorsams und die Kraft der Liebe bezwingen die Gewalt der Diktatur«

Die Bildhauerin Ingeborg Hunzinger begeht am 3. Februar diesen Jahres ihren 90. Geburtstag.
Aus diesem Anlass widmet die Galerie am Gendarmenmarkt in Berlins Mitte, die das bekannte Ausstellungsprofil der Galerie am Wasserturm aus dem Prenzlauer Berg an neuem Standort weiterführt, ihrem plastischen und ihrem zeichnerischen Werk eine Ausstellung.
Dieser Zusammenhang ist insofern von Bedeutung, da drei Bildhauer, durch die Ingeborg Hunzinger künstlerisch geprägt wurde, schon in der Galerie am Wasserturm mit ihren Werken präsent waren.
Das sind Ludwig Kasper (1893 bis 1945), mit dem sie in der Ateliergemeinschaft Berlin in der Klosterstraße in den Jahren von 1938 bis 1939 zusammengearbeitet hat, Gustav Seitz (1906 bis 1969) und Fritz Cremer (1906 bis 1993), bei denen Ingeborg Hunzinger in den Jahren 1952 bis 1954 Meisterschülerin an der Akademie der Künste der DDR in Berlin war.
Von Ludwig Kasper zeigte die Galerie am Wasserturm im Jahre 2000 eine umfassende Ausstellung, von Gustav Seitz im Jahre 1999 und von Fritz Cremer im Jahre 1998.
In Fortsetzung dieses Programms ist es nahe liegend, dass nun die Galerie am Gendarmenmarkt eine Auswahl von Plastiken und Zeichnungen Ingeborg Hunzingers zeigt.
Während Ingeborg Hunzinger bei Ludwig Kasper in der Klosterstraße lernte, arbeitete dort auch Käthe Kollwitz. Von ihr ging eine nachhaltige Wirkung aus, eine Wirkung, die insbesondere das soziale Engagement Ingeborg Hunzingers deutlich geprägt hat. Als Ingeborg Hunzinger es geschafft hatte, das plastische Ensemble »Frauen- protest in der Rosenstraße« im Jahre 1995 zu vollenden und aufzustellen (ein Auftrag noch aus den Zeiten der DDR, der durch den Senat von Berlin weitergeführt wurde), wussten alle, dass die Durchsetzung dieses Vorha- bens nicht nur hohes plastisches Können verlangt hatte, sondern auch jene Kraft, die es braucht, Widerstände zu überwinden, um die Ehrung zivilen Ungehorsams öffentlich zu erzwingen. So entstand vielleicht ihr Haupt- werk.
Wenn Ingeborg Hunzinger in dieses Denkmal meißelt:
»Die Kraft des zivilen Ungehorsams und die Kraft der Liebe bezwingen die Gewalt der Diktatur«, sind diese Zeilen in Kenntnis ihres Lebens und ihres Werkes auch ein wenig vielleicht ihr eigenes Vermächtnis, und die Fortset- zung dessen, was Käthe Kollwitz wohl vorbildhaft für sie war.

Die Würdigung des Schaffens von Ingeborg Hunzinger mit einer Ausstellung ist insofern schwer möglich, da ihr eigentliches Anliegen immer der öffentliche Raum war und hier auch ihre Hauptwerke stehen. Daher ist die Er- gänzung durch die Herausgabe des Buches »Ingeborg Hunzinger - Die Bildhauerin« von Christel Wollmann-Fiedler und des Filmes »Eine Liebe in Stein« Filmimpressionen über Ingeborg Hunzinger von Sylvia Rademacher und Christel Wollmann-Fiedler eine eigentlich unabwendbare Notwendigkeit und natürlich ein glückliches Zusammen- treffen. Das Buch enthält neben einem ausführlichen und intensiven Gespräch mit Ingeborg Hunzinger, einen kunsthistorischen Text und erstmals ein vollständiges Verzeichnis aller Plastiken Ingeborg Hunzingers im öffent- lichen Raum mit den entsprechenden Abbildungen.

Zur Ausstellung erscheinen das Buch
Ingeborg Hunzinger - Die Bildhauerin
von Christel Wollmann-Fiedler

und der Film
Eine Liebe in Stein
Filmimpressionen über Ingeborg Hunzinger
von Sylvia Rademacher
und Christel Wollmann-Fiedler

Buch und Ausstellung wurden gefördert durch die
Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin

Foto: Christel Wollmann-Fiedler, Berlin

 

 

 

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