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Joachim Dunkel: Plastik · Zeichnung · Holzschnitt
Rössle Galerie im HELIOS-Klinikum, Charité Campus Buch

Vernissage: Donnerstag,  28. Januar, 17 Uhr
Dauer der Ausstellung: 29. Januar bis 11. April 2010, täglich geöffnet

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Werkfotos: Bernd Borchardt, Berlin / Porträtfoto: Nachlass Dunkel

Höllenhunde, 1994
Holzschnitt auf Chinapapier,
84 x 57 cm

Frauenkopf, 1993
Holzschnitt auf Chinapapier,
57 x 42 cm

Stehende weibliche Figur, 1986, Bronze, farbig gefasst, Höhe 145 cm

 

Joachim Dunkel

1925
geboren in Berlin
1946 - 1949
Studium an der Hochschule für angewandte Kunst Berlin-Weißensee bei Eva Schwimmer und Bernhard Heiliger
1949 - 1956
Studium an der Hochschule für bildende Künste Berlin-Charlottenburg
1956
Kunstpreis für Großplastik des Nationalen Olympischen Komitees
1958
Rompreis der Villa Massimo
Georg Kolbe-Preis
1974
Berufung an die Hochschule für Bildende Künste Berlin
2002
verstorben

www.joachimdunkel.de

In die jüngere Berliner Kunstgeschichte hat Joachim Dunkel (1925 - 2002) sich als Zeichner eingeschrieben. Er zeichnete gleichsam räumlich, wie das hier zu Lande kaum noch üblich ist. Auch seine Skulpturen sind Zeichnungen, von innen nach außen gewachsen in die Dreidimensionalität. Die Holzschnitte zeugen deutlich von der vehementen Motorik des Arbeitsprozesses; unabhängig von Technik und Format ist diese Kraft in all seinen Werken manifest. Mit auftrumpfendem Subjektivismus, mit atemlosem Zugriff hat Joachim Dunkel hingegen nichts gemein. Er macht sich die Plastik nicht untertan, ganz im Gegenteil: er bringt die Plastik souverän zu sich selbst. Im Prozeß ihres Entstehens und Sichwandelns, der sich über Jahre hinziehen konnte, wuchsen Figuren eigener Deutung in je eigener Formlogik.
Joachim Dunkel trug eine Vorstellungswelt in sich, bei der die Zahl der Akteure zwar begrenzt, ihre Nuancierung jedoch nahezu unerschöpflich ist. Manche seiner Figuren entnahm er der Literatur, der griechischen Sage vor allem. Dunkel illustrierte jedoch nie, er paraphrasierte. Auch Tiere gehörtem zu seinem Personal, vor allem Pferde, sich aufbäumende Rosse. Mischwesen wie der Minotaurus schlagen die Brücke zwischen Tier- und Menschenreich. Hier treten uns lebensvolle und ausdrucksstarke Wesen entgegen, deren Körpersprache und Physiognomik uns keineswegs fremd sind.

Prof. Dr. Helmut Börsch-Supan
aus der Rede zur Eröffnung der Ausstellung im Jahre 2007 in der Galerie am Gendarmenmark

 


 

Ralf Bergner: Zeichnungen, Radierungen und Lithographien
Rössle Galerie im HELIOS-Klinikum, Charité Campus Buch

Vernissage:
Donnerstag, den 15. Oktober, 17 Uhr
Dauer der Ausstellung: 16. Oktober 2009 bis 17. Januar 2010, täglich geöffnet

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Werkfotos: Hermann Büchner, Berlin www.pr-und-web-design.de / Porträtfoto: privat

Tiroler im Kaffeehaus, 2007

Vor der Schlacht ist nach der Schlacht, 2007

Ralf Bergner

1950 in Breitenbach (bei Zeitz) geboren
1967 – 1979 Lehre als Elektromonteur und Abitur
1976 – 1977 Praktikum am Institut für Architekturemaille Thale
1977 – 1982 Studium an der Hochschule für industrielle Formgestaltung Halle – Burg Giebichenstein, Fachrichtung Malerei/Grafik bei Prof. Frank Ruddigkeit und Prof. Willi Sitte
1982 Diplom
1983 – 1985 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig
seit 1986 freischaffend in Berlin
1986 – 1989 Mitarbeit in der Konzeptgruppe Baugebundene Kunst im Verband Bildender Künstler

Ausstellungen:
Galerie Seywald, Salzburg; Galerie Thomas Flora, Innsbruck; Stadtgalerie Schwanenstadt, Österreich; Amsa Galerie, Hamburg; Galerie Kramer, Hamburg; Bawag Wieb; ad fontanas galleria, Vandans; Galerie 100, Berlin; Galerie Grünstraße, Berlin; Galerie Zone F, Berlin; Galerie Sopienstraße, Berlin; Bürgerhaus Grünau, Berlin; BC Berlin Consult, Berlin; Literaturhaus, Berlin; Gulbransson Museum, Tegernsee; Galerie Etcetera, München; Zeitkunstgalerie Halle; Galerie Hallescher Kunstverein, Halle; Galerie Marktschlösschen, Halle; Fürst Pückler Museum, Bad Muskau; Museum Moritzburg, Zeitz; Galerie Steingraeber, Bayreuth; Galerie Rekus, Heusenstamm; Galerie Hausruck, Altenhof (A); Galerie Röver, Nürnberg, Krakauer Haus, Nürnberg; Burg Beeskow, Beeskow; Gerhard Hauptmann Museum, Berlin; Galerie Hebecker, Weimar; Schul- und Beethaus Altlangsow

Arbeiten im öffentlichen Besitz:
Kupferstichkabinett Berlin, Bayerische Staatsgemäldesammlung, Deutscher Bundestag, Wilhelm-Busch-Museum, Hannover, Akademie der Künste Berlin, Museum Moritzburg, Fürst Pückler Museum, Bad Muskau, Angermuseum Erfurt, diverse Kunstbibliotheken, Sammlung des RBB



Tierplastiken und Landschaftsbilder
Rössle Galerie im HELIOS-Klinikum, Charité Campus Buch

Vernissage:
Donnerstag, den 14. Mai 2009, um 17 Uhr
Dauer der Ausstellung: 15. Mai bis (verlängert) 11. Oktober 2009
Info des HELIOS-Klinikums

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Peter Hoppe:
Intermezzi, Blatt 2, 2008

Saskia Wenzel:
Parklandschaft Falkenberg, 2003

 

Landschaftsbilder von
Peter Hoppe
Ronald Paris
Saskia Wenzel
Walter Womacka



Tierplastiken
von
Marie-Luise Bauerschmidt Joachim Dunkel
Richard Heß
Jo Jastram
Gerhard Marcks
Heinz Theuerjahr
Hans Wimmer

Heinz Theuerjahr: Rappenantilope, 1986

Jo Jastram:
Ziege, 1993

 

Walter Womacka:
Häuser in Loddin, 2001

Ronald Paris:
Nordküste von Rügen im Herbst, 1965

 


 

20. Februar bis 10. Mai 2009
Rössle Galerie im HELIOS-Klinikum, Charité Campus Buch

Bilder von Tatiana Skalko-Karlovska und Skulpturen von Michael Karlovski

Vernissage:
Donnerstag, den 19. Februar 2009 um 17 Uhr

oben: Michael Karlovski: Ewa, 2003, rechts oben: Tatiana Skalko-Karlovska: Vertreibung aus dem Paradies, 2004, rechts unten: Landschaft II, 2001

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Tatiana Skalko-Karlovska

1970 geboren am 10. September in Kiew/
Ukraine
1988 Abitur in Kiew
1989 - 92 Studium Grafik-Design an der Kunst Akademie Kiew
1994 - 97 Studium an der Hochschule für 
Kunst und Design Burg Giebichenstein in
Halle/Saale
1998 Diplom bei Prof. Frank Ruddigkeit
1999 und 2001 Gaststudium am Kunst Akade-
mie Tianjin/China
1998 - 2004 Aufbaustudium

Ausstellungen (Auswahl)
1995 Digital Equipment Ukraine, Kiew (Ukraine)
1996 Franckesche Stiftungen, Halle/Saale
1998 Dresdner Bank, Halle
2000 Galerie »ArtEast«, Kiew
2001 Franckesche Stiftungen, Halle/Saale: »Engel Welten«
2004 Galerie Dr. Stelzer und Zaglmaier,
Halle/Saale
2006 »Forum für Malerei«, Halle/Saale
2007 Galerie am Domplatz, Halle/Saale

Preise und Förderungen
1995 2. Preis Digital Equipment Ukraine
1997 - 98 Stipendium Heinrich Böll Stiftung
1998 Preis ArsHalensis
1999 1. Preis bei Pokalwettbewerb MitGas
2001 3. Preis bei Pokalwettbewerb ARD/MDR, Magazin »Brisant«, »Goldener Wuschel«
2007 Förderung Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt

Michael Karlovski

1968 geboren am 26. Mai in Mikolaiw
(UdSSR/Ukraine)
1985 Abitur in Kiew
1987 - 89 Militärdienst in Moskau
1989 - 92 Studium der Bildhauerei an der
Kunstakademie Kiew
1992 - 94 Studium an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein in Halle/Saale, KAAD Stipendium
1995 Diplom
1995 - 98 Aufbaustudium, Burg Giebichenstein


Einzelausstellungen
1996 und 2001 Franckesche Stiftungen,
Halle/Saale
1999 und 2001 Galerie »ArtEast«, Kiew
2002 Westphal & Spilker, Leipzig
2004 und 2008 Galerie Dr. Stelzer und
Zaglmaier, Halle/Saale
2006 »Forum für Malerei«, Produzentengalerie,
Halle/Saale
2007 Galerie am Domplatz, Halle/Saale
2008 Galerie »Triptikh«, Kiew

Preise, Wettbewerbe
2001 1. Preis beim Pokalwettbewerb ARD/MDR, Magazin »Brisant«, »Goldener Wuschel«
2003 - 2008 Pokal »Engagiert für Halle«, Stadt Halle
2004 Stipendium des Landes Sachsen-Anhalt für das Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf
 

 


 

19. September 2008 bis Januar 2009
Rössle Galerie im HELIOS-Klinikum, Charité Campus Buch

Charles Crodel – Malerei
Richard Heß – Plastik

Vernissage: Freitag, den 19. September 2008, um 19 Uhr

Charles Crodel

Richard Heß

Charles Crodel

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Charles Crodel
1894 in Marseille geboren, aufgewachsen in Frankreich, Schulbesuch in Schwäbisch Hall, ab 1909 in Jena, Abitur. 1914 Studium an der Kunstgewerbeschule in München bei Richard Riemenschmid. 1914-1918 Kriegsdienst, Verwundung. 1918-1925 Studium Archäologie und Kunstgeschichte in Jena. 1919 erste druckgrafische Arbeiten, Briefwechsel mit Edward Munch und Ludwig Kirchner. Beginn der Freundschaft mit Gerhard Marcks. Erste Ausstellung in der „Freien Sezession“ Berlin, Teilnahme an den Ausstellungen der Juryfreien. 1921 Gesellenprüfung des Lithographen- und Druckereihandwerks. Ausstellungen in Frankfurt a. M., in Berlin (mit Richard Scheibe), in Aachen. Fresco für die Universität Jena, Beginn der Bemalung von Porzellan. 1927 Berufung an die Kunstgewerbeschule Halle als Lehrer für Malerei und Grafik. 1927 Begegnung mit Hedwig Bollhagen in Velten, erste keramische Arbeiten. 1930 Albrecht-Dürer-Preis der Stadt Nürnberg, Mitglied des Deutschen Künstlerbundes und der Berliner Sezession. 1933 Vernichtung seiner Wandbilder in Bad Lauchstädt, Entlassung aus der Kunstgewerbeschule Halle aus „kulturpolitischen Gründen“, 1935 Beginn der Zusammenarbeit mit den Vereinigten Lausitzer Glaswerken in Weißwasser (Wilhelm Wagenfeld, Ernst Neufert). 1937 hier erste Glasfenster, dann in der Katharinenkirche zu Frankfurt am Main, St. Michael in Hildesheim, in den Domen zu Bremen, Merseburg, Erfurt und Halberstadt. 1936 Vernichtung der Wandbilder an der Universität zu Halle. 1945 Berufung an die Hochschule für Werkkunst Dresden. 1945 bis 51 Wiedereinstellung und Lehrtätigkeit an der Kunstschule Halle/Burg Giebichenstein. 1948 gleichzeitig Übernahme der Hauptklasse für dekoratives Gestalten an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin (West). 1951-1963 Ruf an die Akademie der Bildenden Künste in München, 1963 Ehrenmitglied. 1956 ordentliches Mitglied der Akademie der Künste in Berlin (West). 1965 erstmalige Gastprofessur in den USA, fünf weitere folgen bis 1965. Ehrengast der Villa Massimo, Rom. 1971 Reise nach Ostasien. 1973 in München verstorben.

Richard Heß
Geboren 1937 in Berlin. 1952-55 Holzbildhauerlehre, 1957-62 Studium Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste Berlin, von 1962-63 Meisterschüler bei Professor Bernhard Heiliger. Bis 1965 arbeitete er in Berlin freischaffend. Von 1965 bis 68 Assistent an der Technischen Universität Braunschweig bei Professor Jürgen Weber. Bis 1971 bei Professor Waldemar Grzimek an der Technischen Hochschule in Darmstadt. 1971 hier Lehrauftrag und 1972 eine Dozentur. Mitglied der Darmstädter Sezession, im Vorstand 1974-76. 1980 Berufung zum Professor an der Fachhochschule Bielefeld. Darmstädter Kunstpreis, 1997 Preis der Skulpturenbiennale Bad Homburg. 1991 Gastdozent am Schwäbischen Kunstsommer der Universität Augsburg. 1999 Umzug nach Berlin. Das bildhauerische Schaffen von Richard Heß ist auf besondere Weise mit Italien verbunden. Schon während des Studiums begegnete er Werken von Marini, Manzú, Minguzzi, Mascherini, Morandi und Guttuso, die ihn nachhaltig beeindruckten. In den achtziger Jahren wird er in Italien bekannt, Ausstellungen hatte er in Verona, Bolzano, Vicenza, Mantua, Mailand, Padova, Montecatini Terme, Abano Terme, Vicenza, Cesena, Bari, Terme Tamerici, Taranto, Bologna , Treviso, Tredozio und Imola, 1995 auf der Biennale von Venedig eine eigene Ausstellung. Werke sind in acht öffentlichen Sammlungen Italiens vertreten. 2005 wird er korrespondierendes Mitglied der Accademia Nazionale di San Luca, Roma. In einem seiner Kataloge heißt es sinngemäß: Richard Heß sei der einzige nordalpinische Bildhauer Italiens. Er gehört zu den anerkannten Bildhauern seiner Generation, die das Menschenbild in den Mittelpunkt ihres Schaffens stellen. Neben der Darstellung von Aggression, Schwäche, Hilflosigkeit und Unterdrückung, für die er immer alltägliche Sujets findet, interessiert Heß die sinnliche Körperlichkeit der weiblichen Figur.

 


 

Die Galerie beteiligt sich an der

SCULPTURA – European Sculpture Fair
Internationale Skulpturenmesse
mit wissenschaftlichen Symposien

12. bis 16. November 2008
Deutsches Historisches Museum Berlin, Schlüterhof




Medienecho

mit Werken von Fritz Cremer, Joachim Dunkel, Sarah Esser, Wieland Förster, Waldemar Grzimek, Richard Heß, Gerd Jäger, Ludwig Kasper, Waldemar Otto, Robert Riehl, Hans Wimmer u. a.

 

Werkbeispiele: zur Vergrößerung bitte auf die Abbildungen klicken

oben
l: Wieland Förster
m: Sarah Esser
r: Fritz Cremer


l: Robert Riehl
r: Richard Heß


unten
l: Waldemar Grzimek
m: Ludwig Kasper
r: Waldemar Otto

Gerd Jäger

Joachim Dunkel

Hans Wimmer

Robert Riehl

Aufnahmen: Hermann Büchner, Berlin [außer Motiv Richard Heß: Roman März, Berlin]

 

weitere Informationen auf der Homepage des Veranstalters unter
www.sculptura-artfair.com
 


 

 

2. bis 5. Oktober 2008

»Skulpturen über den Dächern von Berlin«

im Forum (5. OG) des stilwerk Berlin
Kantstraße 17, 10623 Berlin



gezeigt werden Skulpturen der Bildhauer
Theo Balden, Hermann Blumenthal, Fritz Cremer, Joachim Dunkel, Sarah Esser, Wieland Förster, Sabina Grzimek, Waldemar Grzimek, Karl Hartung, Sabine Heller, Richard Hess, Gerd Jaeger, Ludwig Kasper, Georg Kolbe, Karl-Heinz Krause, Gerhard Marcks, Waldemar Otto, Werner Stötzer, Hans Wimmer

Blick in die Ausstellung mit Werken von:

vorn: Blumenthal,
rechts: Hartung

links: Kasper, vorn: Kolbe

vorn: Kasper

vorn: Balden

vorn: Balden

vorn: Seitz

zur Vergrößerung bitte auf die Abbildungen klicken, Aufnahmen: Dr. Hermann Büchner, Berlin

Die Berliner Skulptur
Im 19. Jahrhundert spielte in Berlin die Bildhauerkunst eine hervorragende Rolle. Gottfried Schadow knüpfte an das Schaffen Andreas Schlüters an, war allerdings im Gegensatz zu dessen Romantik schonungslos realistisch geprägt. Die Werkstatt seines Schülers Christian Daniel Rauch wurde zur Keimzelle der Berliner Bildhauerschule, die bald etwa 400 Künstler umfasste. Sie war bestimmt vom Bildungsideal der deutschen Klassik. Rauchs Klassizismus
war geprägt durch die straffe Oberflächenbehandlung und formale Strenge. Gegen impres- sionistische Einflüsse, wie etwa durch Rodin blieben die Berliner Bildhauer relativ autark.
August Gaul oder Hugo Lederer setzten die klassizistische Grundhaltung bis in das beginnende 20. Jahrhundert fort.
Im 20. Jahrhundert gewann die Plastik in Berlin mit Ernst Barlach, Käthe Kollwitz, Hermann Blumenthal und Wilhelm Lehmbruck neue, expressionistische Dimensionen. Die neuen Erfahrungen mit der Verformung der menschlichen Figur als ein den Ausdruck förderndes
Mittel beeinflussten die Plastik weitreichend. Dagegen klang die klassizistische Grundhaltung
der Berliner Bildhauerschule im Werk Georg Kolbes nach und setzte sich in den Figuren
Richard Scheibes und René Sintenes fort.
Mit dem Vormarsch abstrakter Plastiken seit Mitte der fünfziger Jahre von Karl Hartung, Hans Uhlmann und des Spätwerkes von Bernhard Heiliger geriet die figürliche Plastik in Berlin ins Abseits. Bildhauer wie Gustav Seitz, Waldemar Grzimek und deren Schüler verteidigten diese dennoch unentwegt und Lothar Fischer, Joachim Dunkel, Joachim Schmettau und andere setzten neue Akzente.
Im Osten Berlins stand die figürliche Plastik im Zentrum der Aufmerksamkeit. Bildhauer wie Heinrich Drake, Theo Balden oder Fritz Cremer waren deren wichtige Vertreter.
Im 21. Jahrhundert, am 1. Dezember 2004, wurde die Galerie am Gendarmenmarkt in Berlin gegründet. Sie hat ihren Schwerpunkt in der figürlichen Plastik, vertritt bedeutende Bildhauer und arbeitet mit deren Nachlässen. Aber auch junge Bildhauer dieser Tradition werden durch die Galerie am Gendarmenmarkt gefördert. Sie hat sich zu einer wichtigen Bildhauergalerie profiliert.

   

 

 
25. Juni bis 14. September 2008, Vernissage: 25. Juni 2008, 19 Uhr
Rössle Galerie im HELIOS-Klinikum, Charité Campus Buch

Hermann Graudin: Malerei · Friedrich-B. Henkel: Skulpturen

Friedrich B. Henkel

Hermann Graudin

Friedrich B. Henkel

zur Vergrößerung bitte auf die Abbildungen klicken, Aufnahmen: Dr. Hermann Büchner, Berlin

Hermann Graudin
1922 geboren in Smolensk, bis 1938 Besuch des Gymnasiums und des Smolensker Kunststudios;
1938 bis 1941 Studium an der Gesamtrussischen Kunstakademie in Leningrad; 1941 Flucht über Baltikum nach Deutschland; hier Einzug zur Wehrmacht und bis 1950 sowjetische Kriegsgefangenschaft; 1950 bis 1953 Studium a. d. Werkkunstschule in Braunschweig; bis 1965 freiberuflicher Maler in Wiesbaden; Mitglied der »Gruppe 50«; Studienaufenthalte in Paris und Rom; Ausstellungen in Smolensk, Leningrad, Braunschweig, Wiesbaden, Klagenfurth, Kiel, Berlin und New York; von 1965 bis 1970 lebt und arbeitet er in Frankfurt/Main; Ausstellungen in Wiesbaden, Erlangen, Baltimore und Maryland; ab 1971 bis zu seinem Tod im Jahre 2005 lebt und arbeitet er in Kassel.

Friedrich-B. Henkel
1936 geboren in Zella/Rhön; 1950 bis 1952 Holzbildhauerlehre; 1953 bis 1956 Studium Fachschule für angewandte Kunst Leipzig; 1956 bis 1958 Studium der Bildhauerei Kunsthochschule Berlin-Weißensee bei Theo Balden und Waldemar Grzimek; 1960 bis 1965 Architekt im DEFA-Studio für Spielfilme Potsdam/ Babelsberg; 1966 bis 1969 Meisterschüler bei Fritz Cremer a. d. Deutschen Akademie der Künste Berlin; 1969 bis 1970 Assistent Kunsthochschule Berlin-Weißensee; seit 1970 freiberuflicher Bildhauer in Berlin, Bernau und Biesenthal; 1971 Will-Lammert-Preis der AdK Berlin, 1976 Kunstpreis der DDR; 1978 bis 1980 Lehrauftrag Kunsthochschule Berlin-Weißensee; 1986 Winckelmann- Medaille der Stadt Stendal; 1992 Arbeitsstipendium der Stiftung Kulturfonds Berlin; 2007 Brandenburgischer Kunstpreis; seit 1968 Ausstellungen in Brandenburg, Berlin, Ahrenshoop, Stendal, Magdeburg, Leipzig, Budapest, Moskau, Basel, Stockholm, Oslo, Warschau, Krakau und weiteren Städten im In- und Ausland.

   

 

1. Februar bis 30. April 2008, Vernissage: 1. Februar, 19 Uhr
Rössle Galerie im HELIOS-Klinikum, Charité Campus Buch

Skulpturen und Bilder aus den Beständen der Galerie am Gendarmenmarkt

Ausstellung zur Wiedereröffnung der
Rössle Galerie
im HELIOS-Klinikum, Charité Campus Buch

Zur Vernissage am 1. Februar, um 19 Uhr oder zu einem späteren Besuch der Ausstellung sind alle Interessierten herzlich eingeladen.

Die Ausstellung läuft bis zum 13. April 2008 und ist täglich geöffnet.

   

   

Bilder von der Ausstellungseröffnung – zur Vergrößerung bitte auf die Abbildungen klicken
Aufnahmen: Jürgen Becker (oben links und Mitte), Peter Paul Hennicke

Wiedereröffnung der Rössle-Galerie im HELIOS-Klinikum Berlin-Buch

Die in der Rössleklinik im Jahre 2004 entstandene Galerie wird in der dritten Etage des zentralen Klinikneubaues, der im Juli des Jahres 2007 fertig gestellt wurde, wiedereröffnet. Die Ausstellungsmöglichkeiten haben sich wesentlich verbessert,
sie sind größer und heller als zuvor, in den großen Foyers können jetzt auch Skulpturen gezeigt werden.
Außerdem ist die Rössle-Galerie nun für die Patienten, deren Gäste sowie für das medizinische Personal aller bisherigen Kliniken leichter zugänglich, da sie zentral in einem großen Klinikkomplex vereint sind.

Zur Neueröffnung wird die Ausstellung
Skulpturen und Bilder aus den Beständen der Galerie am Gendarmenmarkt
gezeigt. Folgende Künstler sind vertreten:

         

Werkbeispiele von Carl Marx, Sabine Heller, Hermann Bachmann – zur Vergrößerung bitte auf die Abbildungen klicken


Fritz Cremer, Bildhauer (1906 – 1993)
Hermann Bachmann, Maler (1922 – 1995)
Manfred Butzmann, Maler (geb. 1942)
Joachim Dunkel, Bildhauer (1925 – 2002)
Albert Ebert, Maler (1906 – 1976)
Klaus Fußmann, Maler (geb.1938)
Wieland Förster, Bildhauer (geb. 1930)
René Graetz, Bildhauer (1908 – 1974)
Waldemar Grzimek, Bildhauer (1918 – 1984)
Sabine Heller, Bildhauerin (geb. 1956)
Albert Hennig, Maler (1907 bis 1998)
Karl-Heinz Krause, Bildhauer (geb. 1924)
Gerhard Marcks, Bildhauer (1889 – 1981)
Carl Marx, Maler (19011 – 1991)
Wolfgang Mattheuer, Maler (1927 – 2004)
Otto Möhwald, Maler (geb.1933)
Waldemar Otto, Bildhauer (geb. 1929)
Kerstin Seltmann, Malerin (geb. 1961)
Ursula Strozynski, Malerin (geb. 1954)
Veronika Wagner, Malerin (geb. 1949)

Aufruf von Werk-Beispielen im Bestand der Galerie über die Rubrik Künstler

 

 

 

 

 

 

 

 

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